Sprache: Deutsch
06.07, 20:00–20:45 (Europe/Berlin), Seminarraum (6. OG)
Sie sind überall: an Haustüren, in Kellerräumen, in Treppenhäusern und sogar in Toilettenräumen: Bewegungssensoren! Diese kleinen Helferlein sorgen dafür, dass das Licht angeht, wenn wir es brauchen. Auf die eine oder andere Art könnte man sagen, dass sie uns "beobachten". Technisch gesehen würden viele diese Aussage jedoch schnell beiseite wischen.
Aber es gibt eine neue Generation von Sensoren, die aktuell den Markt überschwemmen: Radar-Anwesenheitssensoren. Sind sie nur eine harmlose Spielerei für Smart-Home-Anwendungen, oder doch ein potenzielles Überwachungswerkzeug?
Wie genau funktionieren diese Sensoren? Halten sie, was sie versprechen? Erkennen sie wirklich nur Menschen oder auch Winkekatzen und Staubsaugerroboter? Und vor allem, wie kann man sich vor diesen Sensoren verstecken, um unentdeckt zu bleiben?
Bewegungssensoren gibt es schon lange, und wir kennen sie aus vielen Anwendungen – zum Beispiel, um das Licht einzuschalten, wenn jemand den Raum betritt. Aber was passiert, wenn diese Person sich dann gemütlich hinsetzt und nicht mehr bewegt? Der Sensor erkennt die Person nicht mehr und schaltet das Licht aus – eine frustrierende, aber bekannte Situation.
Hier kommen „Anwesenheitssensoren“ oder „Human Presence“-Sensoren ins Spiel. Diese fortschrittlichen Sensoren erkennen Menschen auch dann, wenn sie sich nicht aktiv bewegen. Basierend auf dem Doppler-Radar-Prinzip können sie die Anwesenheit von Personen durch die kleinsten Bewegungen erfassen, die durch Atmung und Herzschlag entstehen.
Hinter dem Begriff FMCW verbirgt sich zwar eine alte Radartechnologie, die aber dank moderner Mikroelektronik mittlerweile Einzug in unsere Wohnzimmer gehalten hat. Diese Sensoren senden kontinuierlich Radarwellen aus, die je nach Bewegung und Position der reflektierenden Objekte im Raum verändert zurückkommen. Diese Veränderungen können so präzise erfasst werden, dass sogar minimale Bewegungen wie das Heben und Senken des Brustkorbs beim Atmen erkannt werden.
Das bedeutet, dass man sich nicht vor den Sensoren verstecken kann? Eine Herausforderung, die ich angenommen habe und über deren Ergebnisse ich berichten möchte....
Eine Schornsteinkarriere hat sich in meinem Lebenslauf nicht ergeben, aber die Begeisterung für Technik hat mich durch alle Ecken meines Berufslebens verfolgt. Und diese Begeisterung teile ich gerne mit anderen.
Privat versuche ich meinen Blog (electric-idea.de) und YouTube mit Informationen zu füllen. Dabei hat sich bisher noch kein so großer Erfolg eingestellt, dass ich davon leben könnte. Weswegen ich die Zeit außerhalb meines Privatlebens mit großen Industrierobotern und deren Anwendung verbringe.